Donnerstag, 28. März 2019

Vom Leben und Arbeiten bei Vogel IT-Medien in Augsburg

Should I stay or should I go? Das war jetzt keine Frage!


Sheridan Tower in Augsburg Pfersee - credits by https://www.eco-office.de/sheridantower/
Gekommen um zu bleiben: Mein Arbeitgeber, die
Vogel IT-Medien haben im März 2018 1,5 Stockwerke des
nagelneuen Sheridan Towers in Augsburg Pfersee bezogen

(© screenshot von https://www.eco-office.de).

Darf ich vorstellen? Dies ist der Sheridan Tower, seit nunmehr 'nem guten Jahr das neue Zuhause meines Arbeitgebers, den Vogel IT-Medien. Nein, nicht das ganze Bauwerk (da bekäme Großraumbüro eine völlig neue Dimension und Bedeutung 😂), aber immerhin der gesamte zweite Stock - mit sonniger Dachterrasse und Profi-Barebecue-Grill [-> ich sag nur: Napoleon] - und eine Hälfte der dritten Etage, wo neben den Insidern auch unsere Akademie untergebracht ist.

Anfangs gab es viel Skepsis bei vielen meiner KollegInnen, sowohl was die neue Örtlichkeit angeht, aber eben auch der Großraumbüro-Charakter an sich wirkte schon etwas abschreckend. Parkplatzsituation, fehlende Infrastruktur, um sich mittags mal was zu essen zu holen etc. waren daran zumindest aber ebenso etwas mitschuld. Auch sind wir im Prinzip mitten in eine große Baustelle gezogen - zu unserem Einzug Mitte März 2018 war das Gebäude noch eingerüstet, überall wurde gebohrt und gehämmert - auf Teufel komm raus ... getreu dem Motto: nur wenn Ihr uns hört, wisst Ihr auch wie fleißig wir sind. Gutes, altes Handwerker-Latein also, aber es hat sich gelohnt!

Dienstag, 26. März 2019

„Diese Entscheidung wird das Internet fundamental verändern“

Der Aktualität geschuldet ausnahmsweise mal die Übernahme einer aktuellen Pressemitteilung des eco E.V. in Sachen EU-Urheberrecht und den vielfach kritisierten Upload-Filtern.

Das Internet, das Urheberrecht und die beschlossenen Upload-Filter - die Folgen sind nicht vorhersehbar.
Bleibt abzuwarten, welche Folgen die heute beschlossenen
Upload-Filter mit sich bringen werden, aber das Web, wie wir
es heute kennen, wird sich doch recht krass verändern.
(© gemeinfrei - 27707 / pixabay)
Heute hat das EU-Parlament final über die europäische Urheberrechtslinie abgestimmt. Mit dieser Entscheidung für ein europäisches Urheberrecht, inklusive eines europäischen Leistungsschutzrechts und der Einführung sogenannter Uploadfilter, stellt sich das Europäische Parlament gegen ein breites Bündnis aus Zivilgesellschaft, Akademikern, Digitalwirtschaft und Netzpolitikern – aber auch Journalisten und Urhebern.

eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme kritisiert, dass der europäische Gesetzgeber, während der zweieinhalbjährigen Diskussion, sämtliche Kritikpunkte ignoriert und Alternativvorschläge nicht ausreichend berücksichtigt habe. Am Ende wurde die Europawahl als Grund für einen raschen Abschluss vorgeschoben. Dabei hatte die DSGVO vor fünf Jahren noch gezeigt, dass es auch anders – nämlich Legislaturperioden übergreifend – gehen kann.

Zu erwarten sei jetzt eine Marktverdichtung und Überfilterung des Internets: „Das Schicksal des freien demokratischen Internets ist besiegelt. Die heutige Entscheidung führt dazu, dass das Internet in Europa kaputt gefiltert wird; es wird sich fundamental verändern. Zudem droht eine einschneidende Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien, wenn zukünftig Algorithmen von Unternehmen und nicht Gerichte darüber entscheiden, was wir im Internet sehen, hören und lesen dürfen. Zudem wird ein europäisches Leistungsschutzrecht die Digitalisierung der Verlags- und Nachrichten-Branche weiter verzögern, Innovation behindern und zum Wettbewerbsnachteil für den Investitionsstandort Europa werden.“, so Süme.

Gut gemeint, das Gegenteil erreicht ...


Montag, 25. März 2019

Die unbekannten Weiten des Darknet - droht ein Verbot?

Hat das Darknet, so wie wir es (nicht) kennen, eine Zukunft? Gesetzesinitiativen sagen ganz klar: Nein!

Das Darknet, oft verteufelt, wird für kriminelle Machenschaften meist
nur instrumentalisiert (© gemeinfrei - TheDigitalArtist / pixabay)

Das Darknet: jeder kennt es vom Namen her, aber die wenigsten dürften schon einmal eine direkte Bekanntschaft gemacht haben mit diesen dunklen Gefilden des World Wide Web. Warum das so ist, liegt auf der Hand: "Otto-Normal-Surfer" kommt mit dem regulären Internet ganz gut klar, außerdem braucht es schon etwas technischem Know-how, um in diesen total unreglementierten Bereich des Webs vorzudringen. Hat das Darknet überhaupt eine Daseins-Berechtigung, vor allem vor dem Hintergrund der kriminellen Machenschaften, die offenbar untrennbar mit diesem Begriff verbunden sind? Ich spreche von Waffen, Drogen, Gewalt, (Kinder-)Pornographie, all das wird zwangsläufig immer wieder mit dem Darknet assoziiert.

Die Mär vom Schaf


Klar ist, Kriminelle suchen sich immer die dunklen Ecken für ihre Geschäfte, Mann, Frau oder Divers möchte ja auch nicht erwischt werden. Und hier liegt die Krux begraben: das Darknet bedient sich ausgeklügelter Mechanismen, die eine Nachverfolgung nahezu unmöglich machen, oder zumindest extrem erschweren. Das ist unseren Ordnungshütern natürlich ein Dorn im Auge, Big Brother Staat möchte schließlich immer und überall Bescheid wissen, was seine Schäfchen grad so treiben.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Regulierungsbehörden, im aktuellen Fall der Bundesrat, nun einen Gesetzentwurf gegen sogenannte "Darknet-Märkte" auf den Weg gebracht haben. Doch ist das der richtige Weg, alles was man nicht kennt und nicht beherrschen oder kontrollieren kann, einfach mal verbieten? Wie seht Ihr das? Dazu habe ich eine kleine Umfrage formuliert und würde mich über eine rege Beteiligung auch sehr freuen.

Dienstag, 12. März 2019

30 Jahre World Wide Web

Die textbasierte Auszeichnungssprache HTML (Hypertext Markup Language) ist die Grundlage des World Wide Web.
 Das World Wide Web (WWW) feiert einen runden
 Geburtstag. Wir gratulieren zum 30 jährigen Bestehen.
 (© gemeinfrei -  jamesmarkosborne / pixabay) 
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht: Heute vor genau 30 Jahren stellte Sir Timothy John Berners-Lee der Öffentlichkeit das World Wide Web vor. Der britische Physiker und Informatiker ist der Erfinder der textbasierten Auszeichnungssprache HTML, ohne die es das World Wide Web in der Form gar nicht geben würde. Kaum vorstellbar, eine Welt ohne das Internet und den Browser, der kaum Fragen offen lässt, wenn man eine Suchmaschine mit den entsprechenden Eingaben füttert.


Montag, 4. März 2019

Von Diktatoren, Digitalisierung und Ethik

Digitaliserung und Ethik

Von natürlicher und künstlicher Intelligenz - eine ethische Herangehensweise
 Von natürlicher zu künstlicher Intelligenz -
 wohin steuert unsere digital geprägte Gesellschaft?
 (© gemeinfrei - geralt / pixabay) 

Vergangenen Donnerstag hatte ich die seltene Gelegenheit, live vor Ort einem Vortrag von Prof. D. Harald Lesch beizuwohnen. Das Thema: "Von natürlicher Intelligenz & künstlicher Intelligenz - ein Abend für Betroffene". Träger der Veranstaltung war die Bürgerstiftung Haar, denen auch der Reinerlös des abendlichen Seminars zugute kam. Eine rundum gute Sache, wie ich finde.

So trafen sich im Bürgersaal in Haar rund 500 Interessierte (grob geschätzt), um den gewohnt kurzweiligen, mitunter witzigen, manchmal aber auch nachdenklich stimmenden Ausführungen des berühmten Astrophysikers zu lauschen.

Anders, als ich es eigentlich erwartet hatte, ging es an dem Abend aber nicht vorrangig um Künstliche Intelligenz, vielmehr stellte der Professor unsere Natürliche Intelligenz - oder den Mangel derselben - in den Vordergrund, und auch in Frage.